In der aktuellen Version der AM mission App stehen den Anwendern einige neue Funktionalitäten zur Verfügung, die eine digitale Abwicklung von Interventionsaufträgen gezielt unterstützen.
Im Zusammenspiel mit der AM/Win-Version 4.10.23 kann sich die Interventionskraft im Rahmen einer Alarmverfolgung jederzeit den aktuellen „Linienstatus“ des Schutzobjektes in einer Statusübersicht abrufen.
Neben der farblichen Visualisierung der Zustände informiert diese Darstellung auch über die Zeitpunkte, zu denen die einzelnen Ereignisse zuletzt an die Leitstelle übertragen wurden.
Mit jedem Aufruf dieser Status-Informationsseite im Rahmen einer Intervention erfolgt automatisch eine Aktualisierung der ausgegebenen Daten.
Außerdem wurde die AM mission App im Hinblick auf die Auswertung der Anrückzeiten gemäß den VdS Richtlinien 2172 für Interventionsdienste optimiert.
In diesem Zusammenhang wird den Einsatzkräften nun bereits bei der Auftragsverteilung die berechnete Ziel-Ankunftszeit angezeigt. Wird diese überschritten, kann die Interventionskraft z.B. außerordentliche Umstände in einem Kommentar zu dem Einsatz erfassen.
Die zugehörige Auswertung in der AM/Win-Umgebung enthält nun weitere Suchoptionen um nach den Einsätzen mit derartigen Kommentaren zu filtern und diese ggf. für eine korrigierte Bewertung aus der Betrachtung auszuklammern.
In den Einstellungen der AM mission App kann sich der Anwender nun auch einen individuellen Signalisierungston für neue Interventionsaufträge aus einer Auswahl festlegen.
Der Fakturierungsprozess des AM/Win-Systems unterstützt ab Version 4.10.21 auch die Generierung eines EPC-QR-Codes auf den Rechnungsbelegen.
In den Stammdaten des einzelnen Kunden kann individuell eingestellt werden, ob der Code auf seinen Rechnungen ausgegeben werden soll.
Diese oftmals als GiroCode bezeichnete Ausgabe enthält alle relevanten Informationen, damit der Rechnungsempfänger in einfacher Weise eine SEPA-Überweisung vornehmen kann. Durch das Scannen dieses Codes in der jeweiligen Banking-App der einzelnen Kreditinstitute werden die für eine Überweisung notwendigen Informationen ohne Eingabeaufwand umfassend übernommen.
Der Empfänger und die Zielbank resultiert aus den Definitionen des Mandanten. Aus der Rechnungsnummer, dem Rechnungsdatum und der Fibu-Nummer des Kunden wird ein standardisierter Text als Verwendungszweck für den zu überweisenden Rechnungsbetrag generiert.
In der Version 4.10.19 des AM/Win-Systems wurde die Möglichkeit zur Verwaltung der IP-Schlüsselinformationen in den Übertragungsgeräte-Stammdaten und deren Behandlung erweitert.
Es kann nun in den System-Definitionen einer Alarmempfangseinrichtung ein Backup-Gerät (mit identischer Empfangskonfiguration) zugeordnet werden. Alle Schlüssel- und Verbindungsinformationen in den Stammdaten eines Übertragungsgerätes, die sich auf einen bestimmten Kanal der Produktiv-AE beziehen, werden dann bei Neuanlage oder Änderung auch automatisch auf die zugeordnete Backup-AE verteilt. In diesem Zusammenhang wird bei Aufschaltungen mittels VdS 2465 SecurIP-Protokoll ein ausgehandelter MasterKey auch automatisch für den entsprechenden Kanal auf beiden Empfangsgeräten eingestellt.
Als weitere Funktionalität zur gezielten Unterstützung von Backup- und Redundanz-Strategien kann in der Auftragsverwaltung zu den Verbindungsdefinitionen ein Empfangsgerät vollständig mit den Schlüssel- und Verbindungsinformationen aus den AM/Win-Stammdaten initialisiert werden. Dort können auch selektiv die Daten einzelner Übertragungsgeräte übertragen / gelöscht / verglichen werden. Ist dabei einer Alarmempfangseinrichtung ein Backup-Gerät zugeordnet, kann bei den verschiedenen Prozessen entschieden werden, ob die jeweilige Aktion auf einen der Empfänger oder beide Geräte angewendet werden soll.
Unabhängig von einem vordefinierten und fest zugeordneten Backup-Gerät besteht in der aktuellen AM/Win-Version bei dieser Verwaltung nun auch die Möglichkeit ein Alternativgerät (mit identischer Empfangskonfiguration) für eine Initialisierung mit allen Schlüssel- und Verbindungsinformationen auszuwählen.
Das Gefahren-Management-System AM/Win verbindet die wesentlichen Anforderungen einer Leitstelle zur sicheren, effizienten und qualitativ hochwertigen Alarmbearbeitung. Bereits das AM/Win-Grundsystem stellt dem Anwender alle erforderlichen Funktionalitäten in einer einfachen und klar strukturierten Form zur Verfügung.
Schnittstellen zu allen gängigen Alarmempfangseinrichtungen und umfassende Unterstützung der marktüblichen Übertragungsformate.
Umfangreiche Datenverwaltung zur Definition der Übertragungstechnologie und exakten Abbildung der vertraglichen Leistungsvereinbarungen mit dem Kunden.
Signalisierung von eingehenden Alarmen aus den Schutzobjekten und Alarmgenerierung durch zeitliche Überwachung der Scharf-/Unscharf-Stati und Routineruf-Intervalle.
Darstellung der zu bearbeitenden Alarmfälle in einem übersichtlichen Alarmstapel. Einfache Abarbeitung von prozessorientierten Maßnahmenplänen zur optimalen Leistungserbringung.
Funktionalitäten für temporäre Datenänderungen (Sonderzeiten, Zusatznotizen, Test-Stati, …) um unnötige Alarmierungen zu verhindert und Bearbeitungen auf Basis aktueller Informationen sicherzustellen.
Detaillierte Aufzeichnung aller Ereignisse und aussagekräftige Dokumentation zu erbrachten Dienstleistungen durch umfangreiche Kundenprotokolle.